Hirsekissen für wohligen Schlaf und gegen Verspannungen

Viele von uns kennen das: Das Kopfkissen ist entweder zu hoch, zu flach, zu weich oder zu hart. Unser Kopf liegt in der Nacht also zu weit oben oder unten, was zu einer unnatürlichen Krümmung unserer Halswirbelsäule führt. Schlafen wir in ungünstiger Haltung, können uns den ganzen Tag lang Verspannungen heimsuchen und sogar zu Kopfschmerzen führen. Wir begeben uns daher auf die Suche nach praktischen Lösungen. Von Hirsekissen hat daher vermutlich der Eine oder Andere schon gehört, denn es verspricht erholsamen Schlaf bei einer gesunden Körperhaltung. Doch wie „funktioniert“ das Kissen eigentlich?

Der Grundbaustein: Hirse

Hirse gehört zu den Süssgräsern und wird seit vielen Jahrhunderten als Spelzgetreide angebaut. Sie ist reich an Mineralstoffen wie Magnesium, Kieselsäure, Schwefel und Kalium und dem Vitamin B6. Als Bestandteil von Speisen, landet sie in manchen Ländern als Zutat in alkoholischen Getränken und findet daneben häufig im Tierfutter Verwendung. Die Früchte des Grases sind winzig kleine, kugelige Körner, umgeben von einer weichen, blass-gelben Schale.

Der perfekte Kisseninhalt eines Dinkelkissens

Als Kissenbefüllung werden nicht die ganzen Hirsekörner genommen, sondern nur deren Schalen, auch Spelzen genannt. Natürlich werden sie vorher gereinigt und entkeimt. Im Gegensatz zu Daunenkissen verlagert sich der Inhalt nicht ungünstig zu einem ungemütlichen Klumpen: Das Kissen ist dicht mit den winzigen und sehr elastischen Spelzen befüllt, die immer optimal verteilt sind. Im Kissen geben die Hirsespelzen dem Druck des Schlafenden nur so viel wie nötig nach. Dadurch ist das Kissen optimal dem Kopf und Nacken angepasst, sodass es zu keiner Fehlstellung kommt. Verspannungen gehören damit der Vergangenheit an und der Schlaf ist viel erholsamer, egal auf welcher Seite wir am liebsten schlafen. Ein weiterer Vorteil: Das Hirsekissen speichert Wärme gut in seinem Inneren, während es gleichzeitig luftdurchlässig ist. So kommen auch Personen auf ihre Kosten, die im Schlaf stark schwitzen. Das Kissen führt die Feuchtigkeit vom Körper ab und macht den Schlaf damit angenehmer.

Auch kann es leicht auf der Heizung erhitzt werden und dient damit als Wärmekissen zur Behandlung von Muskelverspannungen oder Menstruationsbeschwerden. Um lange Freude an dem Kissen zu haben, muss es regelmässig aufgeschüttelt werden. Die Feuchtigkeit wird so besser entlassen. Während der Bezug je nach Hersteller einfach in die Waschmaschine gegeben werden kann, darf der Inhalt kein Bad nehmen. Nach etwa drei Jahren haben die Spelzen ausgedient – das Kissen sollte mit neuem Inhalt befüllt werden.

Achtung: Eine Hirse-Allergie ist selten, kommt jedoch vor. In dem Fall sollten wir lieber auf ein anderes Kissen zurückgreifen.

Hirse oder Dinkel – was ist besser für mich?

Wer sich im Handel auf die Suche nach Hirsekissen begibt, landet unweigerlich auch bei einem nahen Verwandten: dem Dinkelkissen. Dinkel ist ein anderes Süssgras, welches heute wieder vermehrt als Getreide angebaut wird. Im Gegensatz zur Hirse sind Dinkelkörner jedoch etwas grösser und dazu länglicher geformt. Diese Eigenschaft führt in Kissen zu kleinen Unterschieden: Feuchtigkeit und Wärme werden von Dinkelkissen schneller abgegeben, als von Hirsekissen. Durch die grösseren Spelzen kann sich Feuchtigkeit nicht so lange halten. Auch sind Dinkelkissen nachgiebiger auf der gesamten Fläche, während Hirsekissen sich genau dort anpassen, wo der Kopf liegt. Ein letzter Punkt, den manche als störend empfinden: Das Rascheln von Dinkelkissen, welches stärker ist als bei Hirsekissen. Andere wiederum mögen genau den „Sound“ dieses Naturprodukts beim Ausschütteln oder Umdrehen.

Hochwertige Hirsekissen in vielen Schweizer Grössen finden Sie hier und Dinkelkissen in den gängigen Grössen hier.