Darum ist das richtige Kopfkissen so wichtig

Richtig gut schlafen! Für viele Menschen ist Erholung wichtig, um bei der Arbeit und im Familienleben leistungsfähig zu bleiben. Doch genauso häufig wird über Ein- und Durchschlafprobleme berichtet. Schuld daran kann Stress und eine ungesunde Lebensweise sein, genauso häufig – und leider meist unerkannt – kann dies aber auch am falschen Kopfkissen liegen. Welche Kissen zu Ihrem Schlaftyp passen, erklären wir Ihnen hier:

Die unterschiedlichen Schlaftypen

  1. Seitenschläfer: Etwa 60 Prozent aller Menschen bevorzugen es, in Seitenlage zu schlafen. Dabei umklammern sie häufig ein Kissen, ziehen die Beine leicht bis stark zu sich heran, machen sich klein. Dabei sehen sie aus wie der Fötus im Mutterleib, wonach diese Position auch Fötuslage genannt wird. Die Seitenlage entlastet den Rücken, die Atmung ist freier und Bandscheiben, Bänder und Muskeln können sich im Schlaf bestens erholen.
  2. Bauchschläfer: Etwa 10-15 Prozent ziehen die Bauchposition der Seitenlage vor. Dabei liegen sie mit ausgestreckten Beinen auf dem Bauch, das Gesicht nach unten oder zur Seite geneigt. Für den Körper ist diese Position weniger gesund, da die Wirbelsäule unnötig belastet wird und meist die Atmung nicht richtig funktionieren kann. Schnarchen ist bei dieser Position sehr häufig.
  3. Rückenschläfer: Menschen, die am liebsten auf dem Rücken schlafen, legen sich mit dem Kopf auf das Kissen, richten den Blick zur Decke und strecken die Beine aus. Vor allem für Menschen mit Magenproblemen (z.B. Sodbrennen) ist diese Position am besten geeignet.
  4. Mischschläfer: Nur die wenigsten wachen in der Position auf, in der sie eingeschlafen sind. Die meisten Menschen bewegen sich im Schlaf. Dies ist wichtig für die Lockerung der Muskulatur und die Entspannung der Bänder und Sehnen. Während diese sanften Bewegungen gut und gewollt sind, stellt ein ständiges Hin- und Herwälzen auf Dauer jedoch eine Belastung dar, der es auf den Grund zu gehen gilt.

Egal welche Schlafposition sie bevorzugen, ist Ihr Kopf in der Nacht falsch gelagert, kann dies zu einigen Problemen führen und man fühlt sich trotz acht Stunden Schlafs am nächsten Morgen gerädert und wenig erholt. Wenn der Nacken während der Nacht nur unzureichend gestützt wird, kann die Wirbelsäule durchhängen und die Wirbelkörper gegeneinander reiben. Folge: Eingeklemmte Nerven und Schmerzen. Wer dies vermeiden möchte, sollte sich über das richtige Kissen für sich und seine Schlafposition informieren.

Da bei Rückenschläfern der Kopf in einer geraden Position liegt, sollte das Kissen möglichst flach sein, um den Nacken nicht unnötig nach oben zu strecken, was zu Verspannungen führen kann. Kaufen Sie also kein „prall gefülltes“ Schlafkissen.

Seitenschläfer sollten sich ein härteres Kissen zulegen, um die Wirbelsäule in der Nacht in einer geraden Position zu halten. Hier ist also ein „prall gefülltes“ Kissen genau richtig.

Bei Bauchschläfern ist es schwierig ein geeignetes Kissen zu finden. Sie müssen aufpassen, dass der Nacken nicht zu hoch gelagert wird. Es sollte daher auf ein eher flaches Kissen geachtet werden.

Welches Kissen für welchen Schlaftyp

Beim Kauf eines neuen Kissen sollten Sie sich Gedanken machen, ob Sie eher auf Natur- oder Synthetikmaterialien wert legen und ob Sie ein Allergiker-freundliches Kissen benötigen. Hier finden Sie die unterschiedlichen Kissen-Typen:

  1. Feder/Daunenkissen: Kissen mit (Daunen-)Federn isolieren perfekt und halten den Kopf warm. Während Daunen sehr weich sind, fallen Federkissen eher härter aus. Sofern man die Federn oder Daunen entnehmen kann, sind diese Kissen besonders Bauchschläfern zu empfehlen, da sie individuell anpassbar sind. Ungeeignet für Menschen die stark schwitzen
  2. Synthetikkissen: Kissen aus Polyester sind elastisch, relativ weich und sind vor allem für Allergiker geeignet, da man sie auch bei hohen Temperaturen waschen kann
  3. Schaumstoffkissen: Schaumstoff ist flexibel und anpassungsfähig an den jeweiligen Nacken des Schläfers. Die Kissen aus Schaumstoff haben oftmals eine stützende Funktion und sind besonders für Menschen geeignet, bei denen bereits erste Probleme mit dem Nacken aufgetreten sind. Auch Allergiker sollten eher zu einem Schaumstoffkissen greifen
    Eine besondere Form des Schaumstoffkissens ist der Memoryschaumstoff. Der „Gedächtnis-Schaum“ wird durch die Körpertemperatur erst elastisch und passt sich den genauen Körperkonturen an, ohne die Stabilität zu verlieren. Perfekt bei Rücken- und Nackenschmerzen
  4. Naturhaarkissen/Wollkissen: diese Kissen eignen sich besonders gut für all diejenigen, die häufiger schwitzen. Die Naturfasern nehmen Feuchtigkeit sehr gut auf
  5. Wasserkissen: Diese Kissen werden häufig zur Therapie bei starken Nackenschmerzen eingesetzt, da sie sich individuell mit Wasser füllen lassen und man den Härtegrad so perfekt bestimmen kann. Das Wasser im Inneren des Kissen passt sich dem Körper, der Wirbelsäule und der individuellen Schlafposition an
  6. Körnerkissen: Diese Kissen sind meist mit Kirschkernen, Roggen-, Dinkel- oder Weizenkörnern gefüllt und eignen sich weniger als Schlafkissen. Die Kissen, die man z.B. in der Mikrowelle warm machen kann, werden eher in der Wärmetherapie bei Verspannungen oder Bauchkrämpfen eingesetzt
  7. Tempurkissen: Diese besondere Kissenart ist mit Viskose- oder Komfortschaum gefüllt und zählt zu den Memory-Schaumkissen. Sie passen sich dem Körper ideal an. Durch punktuelle Füllungen ermöglichen Tempurkissen eine zusätzliche Unterstützung der Nacken- und Wirbelsäulenmuskulatur
  8. Seitenschläferkissen: Diese Kissen ersetzen kein normales Kopfkissen, sie dienen lediglich als zusätzliches Kissen für Seitenschläfer, um den Rücken und Nacken in der Seitenlage zu entlasten. Da sich Seitenschläfer häufig die Bettdecke zwischen die Beine klemmen, soll das Kissen dies ersetzen und so Wirbelsäule und Muskulatur während des Schlafs unterstützen
  9. Latexkissen: Diese Kissen – vor allem aus Naturlatex – sind sehr atmungsaktiv und haben eine gutes Feuchtigkeitsmanagement. Sie sind für alle Schlaftypen geeignet. Achtung: für Latexallergiker ungeeignet!

Diese Kissengrösse ist richtig

Die Grösse von Kopfkissen unterscheidet sich je nach Land und teilweise sogar je nach Region. In der Schweiz werden die folgenden Grössen verwendet:

  • 40 cm * 60 cm
  • 40 cm * 80 cm (ursprünglich aus Deutschland, aber jetzt auch in der Schweiz immer beliebter)
  • 50 cm * 70 cm
  • 65 cm * 65 cm
  • 65 cm * 100 cm (die klassische Grösse, wird aber immer seltener)

Bei IKEA gibt es spezielle Kissengrössen welche man sonst in der Schweiz nicht kennt. Es sind „nordische Grössen“:

  • 30 cm x 58 cm, 30 cm x 60 cm: nur als Dekokissen
  • 40 cm x 65 cm
  • 40 cm x 40 cm: sehr klein, meist nur als Dekokissen verwendet
  • 50 cm x 50 cm
  • 50 cm x 60 cm
  • 65 cm x 65 cm

Pflege und Haltbarkeit eines Kopfkissens

Um möglichst lange Freude am Kopfkissen zu haben, gilt es, einige Pflegetipps zu beachten. Auf jeden Fall sollten Sie immer auf den Waschhinweis achten, der mit jedem Kissen mitgeliefert wird. Während es bei Synthetikkissen klar sein dürfte, dass diese auch in der Waschmaschine gewaschen werden können, trifft dies sogar auf einige Naturfaserfüllungen zu. Für Daunenkissen können Sie sich sogar ein geeignetes Daunenwaschmittel besorgen, um an den Soft-Federn auch nach dem Waschen noch viel Freude zu haben. Dann aber bitte keinen Weichspüler verwenden und am besten zwei Tennisbälle zur Wäsche geben. Die Bälle verhindern, dass die Daunen zusammenkleben und das Kissen nach der Wäsche schön fluffig bleibt.

Durch das nächtliche Schwitzen, ist ein Kissen ständig hygienischen Belastungen ausgesetzt. Die Stützfunktion nimmt mit den Jahren ab. Daher sollte ein gutes Kissen etwa fünf Jahre halten und danach durch ein neues Kissen ersetzt werden. Bei speziellen Füllungen wie etwa Dinkel oder Arve sollte man die Füllung nach etwas zwei Jahren ersetzen.

Bei der Aufbewahrung eines Kopfkissens gilt: Finger weg von Vakuumbeuteln! Besonders bei Naturfasern wie Wolle oder Daunen. Durch die herausgesaugte Luft, haben die Naturfasern keine Möglichkeit zu atmen und verlieren ihre Form. Besser: bewahren Sie Ihre Kissen in Kopfkissentaschen oder einem Baumwollbeutel auf.

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