Alpaka in der Schweiz und das Tierwohl

In der Schweiz gibt es gegen 5’000 Alpaka und wohl gegen 4’000 Lama. Sie sind in der Schweiz immer beliebter geworden und werden oft als Haustiere oder zur Produktion von Wolle gehalten. Das Wohl der Tiere ist dabei von grosser Bedeutung, da Alpakas wie auch Lama sehr sensible Tiere sind und auf Stress und schlechte Haltungsbedingungen empfindlich reagieren.

Um das Tierwohl zu gewährleisten, sollten Alpakas artgerecht gehalten werden. Dazu gehört eine ausreichend grosse Weidefläche mit genügend Platz zum Bewegen, Ausruhen und Sonnenschutz. Ausserdem sollte das Futter ausreichend und abwechslungsreich sein, um Mangelerscheinungen und Fehlernährung zu vermeiden.

Auch die Pflege des Fells ist wichtig, da es bei Alpakas schnell zu Verfilzungen und Hautirritationen kommen kann. Regelmässiges Bürsten und Scheren ist daher notwendig.

Zusätzlich sollten Alpakas regelmässig tierärztlich untersucht werden, um Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Es ist wichtig, dass Alpakas nicht nur als Nutztiere betrachtet werden, sondern als empfindsame Lebewesen, die eine artgerechte Haltung und Pflege benötigen. Nur so können sie ihr volles Potenzial entfalten und ein glückliches und gesundes Leben führen.

Warum werden Alpaka und Lama in der Schweiz gezüchtet?

Alpakas werden in erster Linie wegen ihrer Wolle gezüchtet, die besonders weich, warm und hypoallergen ist. Diese Wolle ist sehr begehrt und wird für verschiedene Produkte wie Kleidung, Decken und Teppiche verwendet. Darüber hinaus werden Alpakas auch wegen ihres Fleisches und ihrer Fähigkeit, als Lasttiere zu arbeiten, gezüchtet. Sie werden auch für den Tourismus genutzt, da sie sehr zutraulich sind und gerne gestreichelt werden (siehe Alpaka Wanderungen und Trekking)

Alpakas sind sehr genügsam und verarbeiten das Futter gut. Sie sind relativ leicht, dadurch entstehen kaum Schäden auf den Weiden. Magere Lebensräume benötigen die Tiere und zusätzliches Kraftfutter ist nicht notwendig, alles was es braucht findet man in der Schweiz auf den Weiden. Extensive Beweidung von steilem Gelände ist somit perfekt für die Tiere geeignet.

Ist Alpaka-Tierhaltung nicht Tierqälerei?

Eine artgerechte Hierhaltung ist keine Tierquälerei. Solange Alpakas artgerecht gehalten werden, ist die Tierhaltung keine Tierquälerei. Artgerechte Haltung bedeutet, dass Alpakas ausreichend Platz, frische Luft, Sonnenlicht, Zugang zu sauberem Wasser und Futter sowie tierärztliche Versorgung erhalten. Alpakas sind auch Herdentiere, die in Gruppen gehalten werden sollten, um ihr Wohlbefinden zu gewährleisten. Tierquälerei tritt auf, wenn Alpakas in engen Ställen gehalten werden, nicht genug Futter oder Wasser haben, nicht ausreichend tierärztlich versorgt werden oder unnötigem Stress ausgesetzt sind. Es ist wichtig, dass Alpakazüchter sich um das Wohlbefinden ihrer Tiere kümmern und sicherstellen, dass sie artgerecht gehalten werden.

Auch wenn es im Einzelfall natürlich immer eine Ausnahme geben könnte, ist es so, dass es den Alpaka und auch Lama in der Schweiz sehr gut geht. Insbesondere weil die natürliche Umgebung mit Hügeln und Bergen genau richtig für diese Tiere ist.

Alpaka-Wanderung und Alpaka-Trekking

Alpaka-Trekking und Alpaka-Wanderung sind Formen des sanften Tourismus, bei der Besucher mit Alpakas wandern. Dabei begleiten die Alpakas die Wanderer und tragen teilweise auch das Gepäck. Alpaka-Trekking ist eine beliebte Aktivität in der Schweiz geworden. Viele Züchter bieten das mittlerweilen an, oft kombiniert mit weiteren Aktivitäten wie gemeinsames Essen in der Natur oder auch Übernachtungen.

Es ist eine grossartige Möglichkeit, die Natur zu geniessen und gleichzeitig die freundlichen und neugierigen Alpakas kennenzulernen. Alpakas sind sehr sanfte und entspannte Tiere, die keine besondere Erfahrung oder Fähigkeiten erfordern, um sie zu führen oder zu begleiten. Es ist jedoch wichtig, dass die Wanderer sich an die Anweisungen des Alpaka-Trekking-Veranstalters halten, um sicherzustellen, dass die Alpakas respektvoll behandelt werden und dass die Besucher sicher sind.

Immer wieder hört man Bedenken hinsichtlich des Wohlbefindens der Tiere beim Alpaka-Trekking. Einige Kritiker behaupten, dass das Tragen von Lasten und das ständige Gehen für die Alpakas stressig sein können. Andere befürchten, dass die Tiere unterernährt sein könnten, da sie möglicherweise nicht genug Futter erhalten, um die zusätzlichen Anforderungen des Trekking zu bewältigen.

Es ist wichtig, dass Alpaka-Trekking-Veranstalter sicherstellen, dass ihre Alpakas ausreichend ernährt und gepflegt werden und dass sie nicht übermässig belastet werden. Vor dem Buchen einer Alpaka-Trekking-Tour sollten Besucher sich über den Ruf des Veranstalters informieren und sicherstellen, dass er das Wohlbefinden seiner Tiere in den Vordergrund stellt.

Bei uns im Rheintal gibt es solche Touren etwa hier beim Lama- und Alpakahof Triesenberg.

Ist Alpakawolle nicht Tierquälerei?

Die Alpaka wird einmal im Jahr geschoren, da es ansonsten zu einem Hitzestau kommen kann. Dies ist notwendig, da der Mensch für die Tiere verantwortlich ist und sie vor Überhitzung schützen muss.

Somit ist Alpakawolle keine Tierquälerei, wenn sie ethisch und verantwortungsvoll produziert wird. Die Alpakas würden sonst unter Hitze und Überhitzung leiden, wenn sie nicht geschoren werden.

Es ist jedoch wichtig darauf zu achten, dass die Tiere artgerecht gehalten werden und nicht unter schlechten Bedingungen leiden müssen. Beim Kauf von Alpakaprodukten sollte man auf ethisch produzierte und sicherlich auch regionale Produkte achten.

Alpakawolle bei Alpur

Wir verwenden nur Schweizer Alpakawolle der besten Qualität. Hierbei steht das Tierwohl immer im Vordergrund. Beste Wolle für beste Decken und Kissen!